Kleines Kruzifix aus Email

Kommentar

Am 9. April 1611 schrieb Hainhofer an Herzog Wilhelm V. von Bayern: „Es haben mir auch hochgedachte Jer Fürstliche Gnaden neben etlichen andern kunstsachen in mein Cabinet beigefüegtes Crucifixlin gnedig zugeschickht welches Jch darfür halte an Jhrer Fürstlichen Gnaden hof seӱe gemacht worden, vnd so es Eur Fürstlichen Durchleucht gnedigst zu behalten gefellig, mögen sie es wol thuen, Alß Jch dises Crucifixlin vnd mortis meditationem von welcher Eur Fürstliche Durchleucht Jch ein Exemplar Vnderthenigst zugestelt empfangen bin Jch beneben dictj et uersuum Domini Bernardj erinnert worden, da er eüferig also gebetten Cum me morj est necesse, noli mihi tunc deesse. O Jesu chare, tunc appare, in tremenda mortis hora, at absque te non finiam“ (HAB, Cod. Guelf. 17.23 Aug. 4°, fol. 328r; in Ausschnitten bei Doering 1894, S. 119). Am 8. Juni 1611 zitierte Hainhofer in einem Brief an den Herzog von Pommern aus einem Schreiben Herzog Wilhelms V. an ihn: „Vber das creuzlin schreiben Jere Durchleucht dise wort: So bedanckhe Jch mich gegen dem gueten Fürsten in Pommern, das er meiner also ingedenckh ist, will das geschmelzte Creuzlin von seiner Liebden wegen behalten“ (HAB, Cod. Guelf. 17.25 Aug 4°, fol. 62r).