Porträts bayerischer Prinzessinnen und/oder Hofdamen

Weitere Angaben

Die Porträts „[a]nderer Fürstlicher fräwelen Auß Baÿren“ (Wildbad/Heidelberg/Durlach 1615, fol. 250r) im Zimmer der Fürstin im Neuen Schloss Baden-Baden sind nicht mehr nachweisbar. Der Formulierung nach müsste es sich bei den Dargestellten um weibliche Mitglieder der bayerischen Herzogsfamilie gehandelt haben, etwa um Nichten Mechthilds von Bayern, doch besteht auch die Möglichkeit, dass die Gemälde zum Teil Kopien oder verwandte Bildnisse der 1549 begonnenenen Hofdamenserie von Mechthilds Mutter Jakobe von Baden waren (vgl. zur Hofdamenserie u. a.: Wenzel 2001, S. 170–175; Wenzel 2004, S. 87–94), da die ständische Unterscheidung in Porträts aus der Mitte des 16. Jahrhunderts noch nicht besonders ausgeprägt war.