Schale mit 18 eingelassenen Münzen

Detail: Handhebe mit Prägung von Vladislav II. von Böhmen und Ungarn, Porträt seines Sohnes Ludwig II.

Kategorien

Datierung

um 1540

Material/Technik

Silber (vergoldet) mit eingelassenen Münzen

Format/Maße

D. 16,5 cm, H. 3,4 cm

Besitzende Institution

Landesmuseum Württemberg

Signatur/Inventarnummer

KK hellblau 54

Weitere Angaben

Die flache runde Schale enthält 18 Prägungen, 16 altrömische und zwei ostkeltische im Rand, und je eine Münze des frühen 16. Jahrhunderts in Fond (Doppelguldiner Maximilians I.) und Handhebe (Prägung von Vladislav II. von Böhmen und Ungarn). Münzschalen wie diese boten die Gelegenheit, eine größere Anzahl von numismatischen Objekten zu betrachten und zu herrschaftslegitimierenden Programmen zusamenzustellen. Ob Letzteres auch hier der Fall ist, ist schwer zu entscheiden, da nicht alle der Münzdarstellungen als vorbildhaft verstanden werden können und ihre Anordnung in erster Linie ästhetischen und nicht chronologischen Kriterien gehorcht. Über diesen engeren Rahmen hinaus bot die Einbettung Kaiser Maximilians I. in diesen vorrangig antik-imperialen Kontext aber allgemein die Möglichkeit, dessen kaiserlichen Rang an die antiken Herrschergestalten zurückzubinden.

Kommentar

Hainhofer nennt in seinem Bericht von 1616 zwei solche Münzschalen, eine davon mit goldenen und silbernen und eine nur mit silbernen Münzen. Es ist nicht zwingend zu entscheiden, welche davon das in Stuttgart erhaltene Stück ist.

Vorkommen im Text

  • Stuttgart 1616, fol. 221v: [...] , alle / Jnn Jren Fuetralen, allß vnder anderm ein / große Schüßell mit guldenen vnd Silbernen / Pfenningen versezt, aine andere gar große [...]
  • Stuttgart 1616, fol. 221v: [...] / Pfenningen versezt, aine andere gar große / Schüßell mit lauter Silbernen Antichischen Pfen- / ningen eingelegt, ein schön groß Beckhin vnnd / Kanten auß Jaspiß mit goldt vnd Rubinen ge- / ziert, [...]

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