Ernst I., Herzog (Braunschweig-Lüneburg)

* 1497
✝ 1546

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Weitere Angaben

Ernst war als zweitgeborener Sohn von Herzog Heinrich dem Mittleren (1468–1532) und Magarete von Sachsen (1469–1528) vorerst nicht für die Regierung im Fürstentum Lüneburg bestimmt. Als aber sein Vater bei der Kaiserwahl 1519 nicht auf der Seite des neu gewählten Habsburgers Karl V. stand, sondern auf der des französischen Königs Franz I., wurde ihm durch den neuen Kaiser die Reichsacht auferlegt, woraufhin Heinrich nach Frankreich ins Exil flüchtete. So musste Ernst zusammen mit seinem älteren Bruder Otto (1495–1549) im Jahr 1520 in Celle die Regierung für das Fürstentum Lüneburg übernehmen. Nachdem Otto 1527 freiwillig zurücktrat und auch der seit 1536 mitregierende jüngste Bruder Franz (1508–1549) sich im Jahr 1539 mit der Herrschaft Gifhorn abfinden ließ, regierte Ernst allein. Er förderte die Reformation und setzte sich sowohl in seinem Land als auch in den Nachbarländern für deren Durchführung ein. Aufgrund seiner konsequent reformatorischen Haltung und der Mitunterzeichnung des Augsburger Bekenntnisses auf dem Reichstag in Augsburg 1530 erhielt Ernst im 18. Jahrhundert den Beinamen „der Bekenner“. Auf dem Reichstag begegnete er dem Theologen Urbanus Rhegius, den er für die kirchliche Neuordnung seines Landes gewann und zum Superintendenten ernannte.

Konfession

  • protestantisch

Vorkommen im Text

  • München 1636, fol. 7r: [...] Ernesto [...]
  • München 1636, fol. 50r: [...] HENRICVS dictus Pacificus, Dux Megapolensis, Princeps VVandaliae, & Dominus Stargardiae, Prin- / ceps pius & prudens, diu vixit, studia literarum fouit atque promouit; filiae eius fuêre, Sophia Ernesti Ducis Brun- / suicij, Margarita Henrici Ducis Munsterbergici, & Catharina Friderici Ducis Lignicensis & Bregensis vxores, nec / non Vrsula Abbatissa [...]

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