Georg II. von Fleckenstein

* 1588
✝ 1644

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Weitere Angaben

Georg II. von Fleckenstein-Dagstuhl stieg in seiner militärischen Laufbahn für verschiedene Dienstherrn und als Söldnerführer bis zum Oberst auf. 1622 beendete er den Militärdienst und widmete sich seiner Herrschaft in Fleckenstein und Dagstuhl. Von 1642 bis zu seinem Tod war er Vormund für Friedrich Kasimir von Hanau (1623–1685) in Hanau.

Kommentar

Georg von Fleckenstein kommt in den Quellen bis 1622 als aktiver Militärführer in verschiedenen Diensten häufig in Begleitung seines Bruders Philipp Jakob vor, der dort allerdings nicht in derselben Art und Weise wie sein Bruder als Söldnerführer in Erscheinung tritt und deswegen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht identisch mit dem in Hainhofers Bericht von 1615 genannten „Herrn von Fleckenstein“ ist. 1613 ist einer von beiden, wie auch Johann Kasimir von Löwenstein, bei den Hochzeitsfeierlichkeiten von Friedrich V. und Elisabeth Stuart zugegen (vgl. Beschreibung 1613, S. 56, 64). Nach der Auflösung der savoyischen Hilfstruppen unter Johann VIII. von Nassau-Siegen finden sich dann bereits im Herbst 1615 beide von Fleckenstein und wieder von Löwenstein bei den von der Hanse gestellten und unter der Führung des Grafen Friedrich von Solms-Rödelheim stehenden Entsatztruppen für die von Friedrich Ulrich zu Braunschweig-Lüneburg belagerte Stadt Braunschweig. Vor den Toren der Stadt tötete Georg in einem Duell den Grafen Philipp Ludwig I. von Isenburg-Büdingen (1593–1615) am 9./19. November 1615 (Solms-Rödelheim 1888, S. 367, 373, 375, 377, 384–385). Ab 1619 stand dann Georg von Fleckenstein als badischer Obristleutnant – sein Reiterregiment hatte Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach in Westfalen anwerben lassen – in den Diensten von Herzog Christian zu Braunschweig-Lüneburg (1599–1626) und zog plündernd nach Osnabrück, wieder mit Johann Kasimir von Löwenstein. 1622 führte er seine Truppen nach Süden, wo sie in der Schlacht bei Höchst am 20. Juni 1622 eine schwere Niederlage erlitten (Warlich, s. v. Fleckenstein, Georg II. von, Freiherr von Dagstuhl). Bereits am 6. Mai war sein Bruder Philipp Jakob in der Schlacht bei Wimpfen gefallen (ebd., s. v. Fleckenstein, Philipp Jakob Graf von). Für ihn ließ Georg in der ev. Stadtkirche von Bad Wimpfen ein Grabmonument errichten (vgl. Lorent 1870, S. S. 197198).

Konfession

  • protestantisch

Vorkommen im Text

  • Wildbad/Heidelberg/Durlach 1615, fol. 222v: [...] 4te vnder dem Graffen von Lowenstein, die 5te vnder / einem Herrn von Fleckenstein, die 6te meines behalts / vnder ainem Reingraffen Jede Compagnia 100. pferdt [...]

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