Jakob Hoefnagel

* 1573
✝ zwischen 1632 und 1633

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Weitere Angaben

Obwohl Hainhofer in München 1611 nur den Nachnamen angibt, ist sehr wahrscheinlich der in Antwerpen geborene Sohn des bekannteren, zu diesem Zeitpunkt aber bereits verstorbenen Joris Hoefnagel (um 1542–1600), Jakob, gemeint, der sich als Miniaturmaler und Kupferstecher betätigte und seit Herbst 1602 Hofkammermaler bei Rudolf II. war. Ihn erwähnte Hainhofer in einem Schreiben an Herzog Philipp II. von Pommern-Stettin vom 23. Mai 1612, als er die ihm bekannten besten Miniaturmaler aufzählte. Dabei heißt es: „Zu wien solle der Junge huffnagel auch bißweilen noch was machen“. Um 1613 zog Hoefnagel nach Prag, wo er sich schon früher mehrfach aufgehalten hatte; 1614 wurde er Bürger der Prager Kleinseite. Bis 1616 erscheint er in den Hofakten, zuletzt als gewesener Kammermaler bezeichnet. Er war ein aktives Mitglied der Reformierten Gemeinde und musste nach der Schlacht am Weißen Berg aus Böhmen fliehen, nachdem er am 17. Februar 1621 in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war und seine Besitzungen eingezogen worden waren; er hielt sich damals in den Niederlanden auf. Später lebte er in Göteborg, Altona und Hamburg, kam aber häufig in die Niederlande. Im Oktober 1632 war er noch am Leben, am 6. April 1633 wird seine Witwe erwähnt. Sein Tod ist weder in den Hamburger noch in den Amsterdamer Sterbematrikeln verzeichnet.

Konfession

  • protestantisch

Vorkommen im Text

  • München 1611, fol. 170r: [...] / Philipp von Offenbach. Jeremias Günter, Huf- / nagel, Hanns Kager. Hanns Fischer. Hanns Freÿ- / berger. Daniel Hertzog. Anthonius Motzart . [...]

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