Dorothea von Sachsen, Äbtissin (Quedlinburg)
* 1591
✝ 1617
Externe Ressourcen
- Gemeinsame Normdatei (GND): 104175257
- Deutsche Biographie: pnd104175257
Weitere Angaben
Dorothea von Sachsen war Fürstäbtissin des reichsunmittelbaren und freiweltlichen Stifts Quedlinburg. Sie war eine Tochter des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560–1591) und dessen Gemahlin Sophie (1568–1622), Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525–1598). Am 18. April 1610 wurde sie zur Äbtissin von Quedlinburg gewählt und am 19. Juli desselben Jahres durch Rudolf II. im Amt bestätigt. Da Dorothea vor ihrem Tod keine Koadjutorin ernannt hatte, erwählte das Kapitel ihre Nachfolgerin.
Kommentar
Dorothea trug sich in das Stammbuch Philipps II. von Pommern-Stettin mit der Historie, wie Christus am Meer Tiberias erscheint, ein. Am 25. Juni 1614 äußerte Hainhofer gegenüber Herzog Philipp, dass Anton Mozart der geeignete Maler für die Historie wäre, die für den Eintrag der Äbtissin zu Quedlinburg vorgesehen war (HAB, Cod. Guelf. 17.28 Aug 4°, fol. 82v). Der Auftrag wurde jedoch an den aus Augsburg stammenden Dresdner Hofmaler Anton Gasser vergeben, der eine Ölmalerei lieferte, erwähnt im gedruckten Verzeichnis von 1617 (HAB, Cod. Guelf. 23.2 Aug. 2°, fol. 239v, Nr. 106). Im Kammerbuch Herzog Ernst Bogislaws von Croy um 1650 ist die Äbtissin ohne Historie aufgeführt (Schleinert 2008, S. 37).
Kategorien
Konfession
- protestantisch
Vorkommen im Text
- Regensburg 1613, fol. 57v102v: [...] Abbatissin Pottschaff- / ten. / Dorotheen/ Geborner Hertzogin zu / Sachsen/ Landtgräuin in Düringen [...]
- Stettin 1617, fol. 233r: [...] Christi am / Meer bey Tiberias.Dorothea/ Ebtissin zu / Quedelnburg / +57. Die Himmelfarth Chri- / [...]
- Stettin 1617, fol. 239v: [...] / 106. Offenbahrung Christi am Meer bey Tyberias. von An- / toni Gasser. Oelfarb. / Dorothea Ebtissin zu Quedelburg. / 107. Die Himmelfahrt Christi. von Freyberger. [...]
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