Darstellung der Eichstätter Monstranz

Kategorien

Datierung

um 1611/1615

Material/Technik

Kupferstich/Papier

Format/Maße

15,5 × 8,5 cm

Signatur/Inventarnummer

eingebunden in Cod. Guelf. 23.3 Aug. 2°

Weitere Angaben

Die in Kupfer gestochene Darstellung der Eichstätter Monstranz, umgeben von Engeln im Gewölk und der Umschrift „Via Veritas Vita“, geht wahrscheinlich auf eine Zeichnung von Johann Matthias Kager zurück. Nach Netzer 1980, S. 133, wurde der Stich möglicherweise von Wolfgang Kilian um 1615 geschaffen. Tilman Falk schreibt ihn hingegen Alexander Mayr (Mair) zu (vgl. Falk 2008, S. 153, Anm. 248).

Kommentar

Hainhofer schrieb am 11. Januar 1612 an Philipp II. von Pommern-Stettin, dass Kager aus Eichstätt zurückgekehrt sei. Bischof Johann Konrad habe ihm 200 Taler für die Abmalung der Monstranz gezahlt und wollte Kopien davon an den Herzog von Pommern und an die Großherzogin von Toskana senden (vgl. HAB, Cod. Guelf. 17.25 Aug. 4°, fol. 235r; Doering 1894, S. 206). Am 22. Februar 1611 schrieb Hainhofer an Philipp II., dass der Eichstätter Bischof bei Kager Kopien für Rom, Florenz, München und den Herzog von Pommern in Auftrag gegeben habe (HAB, Cod. Guelf. 17.25 Aug. 4°, fol. 253v). Bischof Johann Gottfried I. von Bamberg überreichte als kaiserlicher Gesandter 1613 Papst Paul V. eine Abbildung der Monstranz, die nach Falk 2008, S. 121, vermutlich ebenfalls von Matthias Kager stammte. Etwa aus der gleichen Zeit stammt eine Miniatur der Monstranz aus dem Besitz des Eichstätter Diözesanmuseums (vgl. Ausst.-Kat. München 1972, S. 390; Thinesse-Demel 1980, S. 133, erwähnt „Gemäldefassungen“ im Priesterseminar Eichstätt und in Weilheim).

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