Handsteine und andere Naturalien als Sammlungsgut in einem Kabinettschrank

Kategorien

Datierung

vermutlich 16. Jahrhundert

Material/Technik

Smaragd, Achat, Malachit, Nephrit, fossile Korallen, Korallen, Seeigel

Weitere Angaben

Fickler beschrieb den Inhalt des Kabinettschranks 1598 folgendermaßen: „In dem Cästl ligen 3 große doch ungleicher form handtstain von Schmaragden und weißen Khiß, einem unzeitigen Christall gleich, aus Peru, sambt ainem clainen handstainl, in dem ein ainiger Schmaragd. […] In einer schubladen ligt ein halbrund stückhel bierbaume holz so zu einem stain worden. […] In einer andern schubladn ligt ein halb köpfl mit dem Angesicht, als wer das aus einem grawen Calcedonier geschnitten, so im Jar 1543 in Bayrn zu Obermülhausen im Landtgericht Landtsperg auf einer wisen weit von der Straßen entlegen, nach einem großen Wetter ungefahr gefunden, darauf und darumb vil Sternpuzen gelegen, von etlichen für ein Wetterstral erkennt worden. […] Ein handtstain von Malachiten und blawem stainwerckh. […] In der undern Schubladen ligen etliche unbekante, von Natur geformbte stain, deren 6 rund, einer hol, 2 halbrunde den gesteppten hüetlein gleich. Ein großer halbrunder innen und außen einer fünffbleterigen Rosen gleich formiert“ (S. 125, Nr. 1368–1372).

Die Unterschiede zwischen den Beschreibungen Ficklers und Hainhofers ergaben sich offensichtlich vor allem aus unterschiedlichen Schwerpunkten und Kenntnissen. So könnten sich beispielsweise die von Hainhofer genannten (fossilen?) Seeigel unter Ficklers unbekannten, von der Natur geformten Steinen befunden haben.

Vorkommen im Text

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