Stadtmodelle von Jakob Sandtner

Modell von Burghausen, Bayerisches Nationalmuseum München
Aus: Die Münchner Kunstkammer. Bearbeitet von Dorothea Diemer u.a., 3 Bde., München 2008
Modell von Ingolstadt, Bayerisches Nationalmuseum München
Aus: Die Münchner Kunstkammer. Bearbeitet von Dorothea Diemer u.a., 3 Bde., München 2008
Modell von Jerusalem, Bayerisches Nationalmuseum München
Aus: Die Münchner Kunstkammer. Bearbeitet von Dorothea Diemer u.a., 3 Bde., München
Modell von Landshut, Bayerisches Nationalmuseum München
Aus: Die Münchner Kunstkammer. Bearbeitet von Dorothea Diemer u.a., 3 Bde., München
Modell von München, Bayerisches Nationalmuseum München
Aus: Die Münchner Kunstkammer. Bearbeitet von Dorothea Diemer u.a., 3 Bde., München
Modell von Straubing, Bayerisches Nationalmuseum München
Aus: Die Münchner Kunstkammer. Bearbeitet von Dorothea Diemer u.a., 3 Bde., München

Kategorien

Datierung

1568–1574

Material/Technik

Lindenholz, bemalt

Format/Maße

221 × 108 cm (Burghausen), 160 × 160 cm (Ingolstadt), 120 × 120 cm (Jerusalem), 193 × 155 cm (Landshut), 186 × 200 cm (München), 81 × 64 cm (Straubing)

Besitzende Institution

Bayerisches Nationalmuseum

Gegenwärtiger Standort

München, Bayerisches Nationalmuseum

Signatur/Inventarnummer

Mod. 3 (Burghausen), Mod. 5 (Ingolstadt), Mod. 8 (Jerusalem), Mod. 2 (Landshut), Mod. 1 (München), Mod. 4 (Straubing)

Weitere Angaben

Die Modelle der vier bayerischen Rentamtsstädte München, Landshut, Burghausen und Straubing sowie der Landesfestung und ehemaligen Hauptstadt eines Teilherzogtums Ingolstadt wurden von dem Straubinger Schreiner Jakob Sandtner (nachweisbar 1561–1580) im Auftrag Herzog Albrechts V. von Bayern für die Münchner Kunstkammer gefertigt. Außerdem stammt von ihm vermutlich auch das ehemals ebendort befindliche Modell von Jerusalem. Entsprechend der Beschreibung von Fickler waren die Stadtmodelle in der Nähe der Druckstöcke von Philipp Apians Bairische Landtaflen (vgl. auch die Große Apian-Karte in der Hofbibliothek) platziert: „Volgt der dritt Winckhel zu ende der Seitten Mittag und Anfang der Seitten Nidergangs. 1960 […] Erstlich auf der Tafel mit Litera C steht die Statt Burckhausen mitsambt dem Schloß und Waßerfluß in holz abgeformiert. Auf der andern dafl mit litera D. steht 1961 […] Die Statt Hyerusalem, in einem großen hülzen fueteral von Aschenfarb angemahlt, in holz außgeschnitten. 1962 [...] In einem andern auch viereckhendt fueteral außgemahlt, wie obsteht die Statt Straubing. In dem Winckhel an dem Fenster 1962a […] Auf einer langen Dafl mit 6 gedräeten füeßen ligen 3 große Fueteral von Aschenfarb außgemahlt. 1963 […] In dem ersten die Statt München. 1964 […] In dem andern die Statt Ingolstatt. 1965 […] In dem dritten die Statt Landtshuet, alle in holz außgeschniten. […] Außer diß Winckhels an der Seitten gegen Nidergang Volget die Tafel No 36, darauf und darunder 1969 [...] Allerlay clain und große stockh zum Truckh, aus holz geschnitten. 1970 […] Des Bayrischen Wappens, der Bayrischen Mappen Appiani, sambt der clainern, auch etlicher stett, Clöster und Schlößer, auch Wappen des Bayrischen Adels, in großer Anzal, sambt etlichen flach goßnen schrifften in Papier gewickhlet“ (S. 155, Nr. 1960–1965, 1969–1970). Dementsprechend hatten die von Sandtner maßstäblich sehr genau, mit nur wenigen bedeutungsperspektivischen Konzessionen, gefertigten Stadtmodelle die Funktion, in der Kunstkammer das Territorium der bayerischen Herzöge zu repräsentieren.

Die Modelle sind zwischen 1860 und 1868 in das Bayerische Nationalmuseum gelangt.

Schlagwörter

Vorkommen im Text

  • München 1611, fol. 156r: [...] / Auf zween grossen tischen, etliche von Holtz di rileuo / in grund gelegte Stätt, alß Jngolstatt, Landshuet, [...]

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