Sternstein in der Münchner Kunstkammer

Kategorien

Datierung

unbekannt

Weitere Angaben

Das Ficklersche Inventar der Münchner Kunstkammer von 1598 kennt unter dem Begriff „Siderite, oder gestirnstain“ (dieses Beispiel S. 120, Nr. 1266; s. auch S. 88, 121, Nr. 816,5, 1293) zum einen verkieselte Koralle als Material (Nr. 1266, 1293), zum anderen einen Sternrubin oder Sternsaphir (Nr. 816,5). Nicht zutreffend ist die moderne Definition von Siderit als Eisencarbonat, die erst im 19. Jahrhundert aufkam. Auch Häutle 1881, S. 97, Anm. 4 führt mit „eine blaue Varietät des Quarzes, […] Lazulith, Blauspath oder Klaprothit“ spätere Begrifflichkeiten an.

Hainhofer nannte 1611 einen „sternstain“ im Kontext anderer Steine in der Münchner Kunstkammer (Fickler, S. 74, Nr. 544–551) auf Tafel Nr. 10.

Schlagwörter

Vorkommen im Text

  • München 1611, fol. 150v: [...] . / Etliche von helffenbain gedrehte sachen . / Etliche stainine gewächs, sternstain, ain stuckh / von ainem außgebrunnenen berg, stainine / Capi Longi [...]

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