Tapisserien für Maximilian I. von Bayern, Auftrag Hainhofers

Kategorien

  • Angewandte Kunst
  • sakral/profan: nicht eindeutig zugeordnet
  • europäisch
  • erwähnt

Datierung

um 1610

Material/Technik

Textilien

Weitere Angaben

Hainhofers erster größerer Auftrag von Maximilian I. von Bayern war im November 1611 die Beschaffung von älteren flämischen Tapisserien. Der Herzog bestand ausdrücklich auf älteren Stücken, da er von ihnen eine höhere Qualität und auch einen größeren Kunstwert erwartete als von der aktuellen Produktion. Obwohl der Augsburger Händler umgehend sein europaweites Netzwerk mit brieflichen Kaufgesuchen aktivierte und er auch eine Reihe von Angeboten erhielt (vgl. auch den Kommentar zum Registereintrag: Tapisserien zur Schöpfungsgeschichte), scheiterte dieses Vorhaben. Stattdessen vermittelte er dann doch zeitgenössische, französische Bildteppiche, die ursprünglich für König Heinrich IV. von Frankreich gefertigt worden waren und sich vermutlich mit den Diana- und Artemisia-Serien identifizieren lassen, die 1638 und 1655 in je sieben Exemplaren in den Inventaren der Residenz aufgeführt wurden.

Befindet/befand sich in

München, Residenz

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