Albrecht Dürer

* 1471
✝ 1528

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Bedeutender Maler, Kupferstecher und Holzschnittkünstler aus Nürnberg. Dürer war Sohn eines Goldschmieds, begann aber schon am Ende seiner Lehrlingszeit mit der Malerei. Seine Kunst prägte die Renaissance nördlich der Alpen, zu deren herausragenden Vertretern er gehört. Wegen des stilbildenen Einflusses seiner Gemälde und Druckgraphiken wird die Zeit um 1500 im deutschen Sprachraum vielfach als „Dürerzeit“ bezeichnet. Zu Hainhofers Lebzeiten war das Interesse an Dürers Werken besonders groß, weshalb diese Epoche zwischen 1575 und 1650 kunsthistorisch auch unter dem Begriff „Dürer-Renaissance“ subsumiert wird.

Kommentar

Hainhofer berichtet in seiner Münchner Reiserelation von 1636 nur allgemein von der Sammlung an Dürer-Gemälden des Kurfürsten Maximilians I. von Bayern, da er den Dritten praktisch unzugänglichen Aufbewahrungsort der Kunstwerke, die Kammergalerie der Residenz, nicht besichtigen konnte. Der bayerische Fürst schätzte die Werke des altdeutschen Meisters in besonderen Maßen und stand hierin nur noch in Konkurrenz zu Kaiser Rudolf II., so dass sogar in den die verlorene Mitteltafel des Heller-Altars und die Vier Apostel (Hll. Johannes und Petrus, Hll. Markus und Paulus) betreffenden Inventareinträgen zur Kammergalerie eigens verzeichnet wurde, dass diese Werke erworben werden konnten, obwohl auch der Kaiser in ihren Besitz zu gelangen suchte (vgl. Diemer 2011, S. 80–81, 110). Maximilian I. zeigte in seiner Korrespondenz und in den Einträgen seiner Inventare eine beinahe schon professionelle Kennerschaft, wissenschaftliche Methode und ein ästhetisches Urteil, das an Dürer vor allem dessen „Perfektion“, „Fleiß und Kunst“ (hier zitiert nach: Ernstberger 1953, S. 162, 169) bewunderte. Seine Agenten suchten systematisch in Europa nach Werken des Meisters. Besonders intensiv war das herzogliche Interesse am Erwerb von Werken des Nürnbergers unmittelbar nach seinem Regierungsantritt 1597 sowie in den Jahren 1612–1614 und 1627–1630. Maximilian schreckte zum Erreichen seiner Ziele auch nicht vor politischem Druck zurück, so beim Erwerb der Vier Apostel aus Nürnberg 1627 (vgl. generell zur Sammelaktivität Maximilians I. in Bezug auf Dürer u. a.: Ernstberger 1954, Goldberg 1980, S. 133–137, und Langekamp 1990, Bd. 2, S. 288–289, Anm. 72).

Konfession

  • christlich allgemein

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