Johann III. von Eych, Bischof (Eichstätt)

* 1404
✝ 1464

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Weitere Angaben

Johann III. von Eych (auch von Eich) war von 1445 bis 1464 Fürstbischof von Eichstätt. Er studierte seit 1423 in Wien und setzte das Studium nach seiner Aufnahme in das Eichstätter Domkapitel 1429 in Padua fort. Danach kehrte der vom italienischen Humanismus geprägte Johann an die Universität Wien zurück, wo er 1435 und 1437/1438 als Dekan der Juristenfakultät bezeugt ist. Er diente als Kanzler den österreichischen Kaisern Albrecht II. und Albrecht VI. und vertrat sie auf dem Basler Konzil; im März 1439 nahm er als königlicher Gesandter am Fürstentag in Mainz teil. Um 1440 wurde Johann von Eych Eichstätter Domherr. Im Dezember 1441 wurde er zum Diakon geweiht. Nach seiner Wahl 1445 und Konsekration im Frühjahr 1446 hielt er als Bischof im Konzilsstreit zur Neutralitätspartei. Johann stand in engem Kontakt mit Gelehrten wie u. a. Albrecht von Eyb († 1475) oder Hartmann Schedel († 1514). Wegen seiner Bündnispolitik mit Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach († 1486) konnte er das Bistum nicht aus dessen Kriegen mit Nürnberg und Herzog Ludwig IX. heraushalten; er mußte deshalb Schulden machen und geriet in stärkere Abhängigkeit von Bayern. Besonders lag Johann eine religiöse Erneuerung seiner Diözese am Herzen, weshalb er auch als „Reformator seines Bistums“ bekannt geworden ist.

Konfession

  • katholisch

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