John Price

✝ 1641

Wirkungsdaten: 1610–1641 nachgewiesen

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Weitere Angaben

John Price war ein Londoner Musiker, der „trefflich ausbündig gut uff dem Zinken und der Bastardviolgeige“ gewesen sein soll und als ausgezeichneter Spieler auf der „kleinen Flöte“ galt. Obwohl diese nur drei Löcher aufwies, konnte er dank seiner Blastechnik auf ihr über drei Oktaven spielen. Price wurde am 11. November 1609 als Instrumentalist mit einem Gehalt von 100 Gulden, 20 Gulden Saitengeld und 50 Gulden Kostgeld bei der württembergischen Hofkapelle angestellt. Er heiratete im August 1610 Margarete Morell, wofür ihm im Namen des Herzogs und seiner Brüder aus dem Kirchenkasten ein silbervergoldeter Becher geschenkt wurde. Er bildete mit seinen beiden Schwagern John und David Morell sowie John Dixon die „engländische Kompagnie“ und spielte mit ihnen beim Herzog die Kammermusik. Am Martinstag 1628 entlassen, kam er 1629 mit seine beiden Schwagern als Kammermusiker nach Dresden. Nachdem Price 1633 kriegsbedingt auch in Dresden entlassen worden war und die Stadt verlassen hatte, wandte sich seine Frau 1634 an den Kurfürsten von Sachsen wegen Unterstützung. Price ging 1634 mit Heinrich Schütz (1585–1672) nach Kopenhagen, wo er die „lille Kammermusik“ leitete. Später war er am Kaiserhof und starb 1641. Sein gleichnamiger Sohn, der als Gambist Kammermusiker in Wien wurde, reiste 1650 nach Dresden, um die Auszahlung von Gehaltsrückständen seines Vaters zu erreichen; Kaiser Ferdinand III. schrieb in der Angelegenheit einen eigenhändigen Brief an Kurfürst Johann Georg von Sachsen.

Konfession

  • keine Angabe

Vorkommen im Text

  • Wildbad/Heidelberg/Durlach 1615, fol. 247v: [...] music (vnder welcher / ein Engellender ein Außbundt mit der geigen vnnd mit der fleüthen zu der / er Nur ein handt braucht) auch hingeschickht, vnnd hat der Kuchenschreiber / alles Angeordnet, stattlich Tractiert mit den [...]

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