Exotisches Geschirr in der Münchner Kunstkammer

Kategorien

Datierung

16. Jahrhundert (?)

Material/Technik

Holz, Lack, Steinzeug, Kürbis u.a.

Weitere Angaben

Bei den von Hainhofer 1603 genannten hölzernen exotischen Geschirren wird es sich um (lackierte) ostasiatische Gefäße (Fickler, S. 55–56, 59, Nr. 243–245, 247–258,1, 309, 314; s. auch den Registereintrag Ostasiatisches Lackgeschirr) und wahrscheinlich um Geschirre aus Guajakholz (ebd., S. 57, 59, Nr. 264, 311), Kokosnuss (ebd., S. 56–57, 91, Nr. 261–263, 265, 267–273, 860), Dattelpalmholz (ebd., S. 57, 59, Nr. 266, 312), Benzoebaum (ebd., S. 88, Nr. 804) und die beiden indischen Trinkbecher (ebd., S. 59, Nr. 304–305) gehandelt haben. 1611 differenziert er offensichtlich und beschreibt Lackgeschirr, für das er das Herkunftsland Japan angibt, genauer. Unter den „indianischen“ Objekten auf Tafel Nr. 30 waren laut dem Ficklerschen Inventar von 1598 an Geschirrteilen zwei ostasiatische Trinkgefäße aus einem Flaschenkürbis bzw. einem Kürbis mit Golddekor (S. 141, Nr. 1705, 1713) sowie ein aschfarbener Krug aus chinesischem Steinzeug (ebd., S. 141, Nr. 1712) ausgestellt.

Schlagwörter

Vorkommen im Text

  • München 1603, fol. 139r: [...] spherae, vnderschidliche / berckhwerckh, Allerlaÿ hilzine / auch gar Vil liderne Jndianische, tür- / ckhische geschür, Ain hoches Vbergultes / blech [...]
  • München 1611, fol. 147r: [...] / Auf ainem tisch Jndianische, Japponische geflochte- / ne , gemahlte, gefirneuste vnd andere schüßlen / [...]
  • München 1611, fol. 155v: [...] form vnd farben. Jndianische klaider, schuch, geschirr, / gemehl, bücher, canne [...]

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