Schlafender Amor

Schlafender Amor (Ausschnitt aus: Kopie nach Matthias Kager, Aufriss der südwestlichen Schmalseite des Antiquariums, Feder, laviert, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)

Andere Namen

  • Schlafender Eros
  • Schlafender Cupido

Kategorien

Datierung

wohl 1. Jahrhundert n. Chr., später überarbeitet

Material/Technik

Marmor

Format/Maße

96,5 × 41 cm

Besitzende Institution

Residenzmuseum (München)

Gegenwärtiger Standort

Residenzmuseum (München) / Antiquarium

Signatur/Inventarnummer

Res. Mü. P. I. 348

Weitere Angaben

Die Liegefigur eines schlafenden Armors ist eine römische Kopie eines späthellenistischen Originals. Das geflügelte Kind liegt hingestreckt auf einem mit einem Mantel bedeckten Felsgrund, den linken Arm unter dem Kopf mit einem Bogen unter der Hand, den rechten abgewinkelt vor der Brust mit der Hand auf dem Felsen. Von rechts nähert sich eine Eidechse. Hainhofers Notizen von 1603 und 1611 sind die früheste Dokumentation dieser Statue an ihrem heutigen Standort auf einem hohen Postament vor der Estrade der südöstlichen Portalwand.

Kommentar

1603 vermerkte Hainhofer noch beide Liegefiguren vor den Estraden als „Vnden Vnd oben Im saal […] ain khündlin auf aim Küsselin“, 1611 differenziert er zwischen beiden Seiten (s. zur Kaminwand: Herkules auf dem Löwenfell). Die Materialangabe „Alabaster“ meint wie häufig bei Hainhofer weißen Marmor. 1611 wird der Schlafende Armor beim Ausgang aus dem Antiquarium vor der Portalwand angeführt; insbesondere ist er in Kagers Grundriss mit „Da ligt ain antichisch Kindlin“ verzeichnet.

Befindet/befand sich in

München, Residenz

Stellt dar

Schlagwörter

Vorkommen im Text

  • München 1603, fol. 136r: [...] wie stain, hat ain schönen / guldin teppich darüber. Vnden Vnd / oben Jm saal ligt ain khündlin auf / aim Küsselin Jn Alabaster gehawen. / Der saal ist oben widerumb erhöcht [...]
  • München 1611, fol. 128r: [...] Da ligt ain antichisch / Kindlin. [...]
  • München 1611, fol. 132r: [...] / no. 2. Die stieg, wie man beim kündt hinauf gehet. [...]
  • München 1611, fol. 134v: [...] abkommet, geht / man wider stafflen hinauf, darob ligt ain An- / tichisch kindlin, das schläfft auff seim linggen Arm. / Jn der facciata, [...]

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